Zielgruppenorientiert – Was heißt das eigentlich?

von Christian Ablaßmeier und Sabine Burckhardt

Für eine Marke ist es äußerst wichtig, dass sie ihre Zielgruppe genau kennt und sich an dieser orientiert. Eine vage Formulierung wie "männlich, über 60 Jahre alt und hohes Einkommen" kann sich sowohl auf Prinz Charles als auch auf Ozzy Osbourne beziehen. Diese beiden werden wohl sehr unterschiedliche Interessen besitzen. Um eine solche vage Definition der Zielgruppe zu vermeiden, wird im Marketing beispielsweise auf Personae zurückgegriffen. Diese helfen bei der Beantwortung der Frage, wer unsere Ausstellung besuchen wird, und konkretisieren die Zielgruppe. Personae sind fiktive Charaktere, die sich - in unserem Fall - wahrscheinlich für unsere Frauenlob-Ausstellung interessieren würden. Diese Personen gilt es anschließend mit unserer Werbung zu erreichen.
Die von uns entwickelten Personae sind beispielsweise Hannah, eine 20jährige Studentin am Anfang ihres Studiums, die auf Social Media unterwegs ist und Postkarten für ihren WG-Kühlschrank sammelt. Sie erreichen wir mit der Werbung auf Facebook, Instagram und Co. und auch mit unseren Postkarten. Dann gibt es Herrn Schneider, einen älteren Geschichts- und Deutschlehrer, der gerne wenig Aufwand bei seiner Unterrichtsgestaltung hat. Er freut sich daher, wenn er von uns das Angebot eines Unterrichtsentwurfes für unsere Ausstellung bekommt. Als drittes Beispiel haben wir Kevin, einen Schüler der 11. Klasse eines Gymnasiums. Wenn er sich mit seinen wenigen, aber guten Freunden trifft, hört er gerne Metall. Hier hat er schon öfter die mittelhochdeutsche Sprache gehört und möchte daher gerne mehr erfahren.

Mithilfe dieser Personae gelingt es, die Werbung und auch die Konzeption der Ausstellung auf mögliche Besucher anzupassen. Es ist demnach sehr wahrscheinlich, dass der Stil unserer Postkarten Hannah so gut gefällt, dass sie ein Exemplar mitnehmen wird. Gleichzeitig sind unsere Plakate aber nicht zu flippig, dass ein Herr Schneider abgeschreckt wird.

Wir begrüßen also Hannah, Herrn Schneider und Kevin sehr gerne in unserer Ausstellung und freuen uns auch auf weitere Besucher! 😉