Das Lehrprojekt

Mediävistik trifft Job & Karriere

Mediävistik trifft Job & Karriere“ versteht sich als Modellprojekt für berufsorientierte Lehre im Bereich der Germanistik. Mit diesem altgermanistischen Projekt soll ausgelotet werden, inwiefern sich Projektlehre in die laufenden Germanistik-Studiengänge dauerhaft implementieren lässt.

Literatur und Berufsbezogenheit, aber auch Aktualität und Regionalbezug bilden die Ecksteine, mit denen nicht zuletzt auch für die eher historisch ausgerichteten Teile des Faches die Attraktivität gesteigert werden soll. Insofern nimmt das hier beantragte Projekt den 700. Todestag des im Dom zu Mainz beigesetzten ‚Dichterfürsten‘ Frauenlob (gest. 29. November 1318) zum Anlass für ein mehrstufiges Seminarprojekt, das WissenschaftKreativität und Berufsorientierung zu verbinden sucht: In zwei aufeinander abgestimmten Themenseminaren zur älteren deutschen Literaturwissenschaft (davon eins auf Bachelor-, eins auf Master-Ebene) soll eine Ausstellung zu den – schon im Mittelalter irritierenden und provokativen – Sprach- und Denkbildern Frauenlobs konzipiert und in den Räumen der „Schule des Sehens“ gezeigt werden.

Die für Frauenlob charakteristischen Sprach- und Denkbilder werden im Rahmen der Themenseminare zunächst wissenschaftlich analysiert und dann – unter Einbindung externer Expert/innen aus den Bereichen MuseumspädagogikComputergraphik und Öffentlichkeitsarbeit – für die Ausstellung aufbereitet und mit Hilfe moderner graphischer und computerbasierter Techniken in visuelle und – flankierend – auditive Medien überführt. Ein Ausstellungskatalog sowie eine im Internet zu veröffentlichende Dokumentation und Auswertung der Ausstellung bzw. des Projekts machen nachkommenden Generationen die Erfahrungen und Ergebnisse zugänglich. Ein Baustein dazu ist dieser Blog.

Das Innovative Lehrprojekt wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Gutenberg Lehrkolleg.